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Schlaganfall - Bild: Brockhaus digital, Wissenmedia GüterslohHeute ist internationaler Tag des Schlaganfalls. Der Schlaganfall, auch Insult oder Apoplex genannt, ist eine der häufigsten Todesursachen überhaupt. Dabei unterscheidet man zwei Arten:

  1. einen ischämischen („weißen“) Schlaganfall (ca. 75–80 %)
  2. einen roten Schlaganfall (ca. 20 %) 

Beim roten Schlaganfall hat es ein Gefäß zerrissen, wahrscheinlich durch hohen Blutdruck. Je mehr es blutet, desto schlechter. Der weiße Schlaganfall ist eine Durchblutungsstörung, eine Ischämie oder eine Embolie. Durch einen kleinen Blutpfropfen wird ein kleines Gehirngefäß verstopft, das Gewebe wird nicht mehr durchblutet und stirbt ab, was einen Funktionsverlust zur Folge haben kann.

Beim Schlaganfall muss man sehr schnell handeln: nicht abwarten und sofort zum Arzt gehen bzw. den Notarzt rufen und dann ab in eine Stroke-Unit.

Eine Stroke-Unit [englisch, zu stroke »Schlaganfall« und unit »Einheit«] ist eine Krankenstation in einem Krankenhaus mit spezieller Ausrichtung auf die Diagnostik und Akutversorgung von Schlaganfallpatienten. Die wissen, was zu tun ist: Bildgebung und Stillung der Blutung oder Lyse.

Bei folgenden Symptomen sollte man hellhörig werden: plötzliche Kraftlosigkeit/Halbseitenlähmung in einem Arm oder Bein, schiefer, einseitig herabhängender Mundwinkel, Schwindel, neurologischer Ausfall (Sprach- oder Sprechstörung usw.).

Der Schlaganfall ist keine Alterskrankheit – er trifft auch Junge!

  • Zweithäufigste Todesursache weltweit
  • Dritthäufigste Ursache für Behinderung
  • 250.000 Fälle/Jahr – bis 2035 +34 % 

Nach dem Schlaganfall kann die Rehabilitation weitgehend gelingen. Ein Schlaganfall lässt sich aber auch sehr gut vermeiden.